Erzbischof Matthäus Lang von Wellenburg (1519-1540) war humanistisch gebildet, aber ein absolutistisch herrschender Landesfürst.
Während seiner Amtszeit kam es nicht nur zur immer stärkeren Ausbreitung des
protestantischen Glaubens, sondern auch zum großen Bauernaufstand. Im Jahr 1525
verbündete sich die Bevölkerung der Stadt Salzburg mit den aufständischen Bauern
und öffnete diesen freiwillig die Stadttore, woraufhin der Erzbischof samt seinem
Gefolge auf die Festung Hohensalzburg flüchtete und zwei Wochen lang belagert
wurde. Die Stadt stellte sehr radikale Forderung, doch Matthäus Lang bekam
auswärtige Hilfe und konnte die Sitaution so wieder unter seine Kontrolle
bringen.
Erstmals weilte in dieser Zeit auch der bekannte Arzt Theophrastus Bombastus von
Hohenheim, besser bekannt unter dem Namen Paracelsus, im Salzburger Land, wo er
unter anderem die erste Analyse des Gasteiner Thermalwassers anfertigte. Er starb
unter mysteriösen Umständen in der Taverne "Zum Weißen Ross" in der Kaigasse in der
Stadt Salzburg.